Einen Gottesdienst zur Passion Jesu gestalteten Jugendliche der 1. und 2. Oberstufe am Sonntag Okuli (7.3.). In einer Art «Prozession» trugen die 14 Jungen und Mädchen eingangs ein grosses Holzkreuz in die Kirche hinein und stellten es auf. Unter diesem Kreuz wurden am Schluss die Anliegen, Sorgen und Nöte der Gottesdienstbesucher – auf Zetteln notiert – niedergelegt.
Anknüpfend an unterschiedliche menschliche Leidenserfahrungen, wurde die Frage laut: «Warum gibt es das Leiden in der Welt?» Versuche, eine Antwort darauf zu finden, laufen alle auf die bekannte Theodizee hinaus: «Wie lassen sich Gottes Allmacht und Güte mit dem Übel in der Welt vereinbaren?»
Trotz der schwierigen Thematik fanden die Jugendlichen für sich Antworten: Zum Leben gehört das Leiden wie das Wohlbefinden, gehören Schmerzen wie die Freude.
Dann aber rückte das Kreuz und damit Leiden und Sterben Jesu selber in Blick. Er ist den Weg selber gegangen, den wir gehen müssen. Er trägt mit an dem, was wir zu tragen haben. Im Aufblick zu Jesus gewinnen wir Trost und Kraft. Wir werden befähigt, das, was uns gefügt wird, anzunehmen und zu bewältigen. Indem Jesus an Gottes Liebe festgehalten hat, ist er vom Dunkel des Todes ins Licht des Lebens durchgedrungen.
Pfarrer Sauer dankte am Ende den Jugendlichen für die eindrückliche Gestaltung des Gottesdienstes ebenso wie Hansandres Egli, der die Texte mit ihnen einstudierte. Dank gebührt auch Vreni Pfiffner und Urs Cabalzar, die viel Mühe auf die Vorbereitungen verwendeten.